Der Tagebau Skado wurde über drei Drehpunkte betrieben und bestand aus dem Hauptfeld (Brückenfeld) sowie dem wesentlich kleineren Ostfeld (Reservefeld). Beide Feldteile sind durch einen Ausläufer der Bahnsdorfer Rinne getrennt. Dieser Bereich kam wegen Flözleere nicht zum Abbau und ragt jetzt als Halbinsel in das Tagebaurestloch hinein. Der Abraum wurde im Wesentlichen im Förderbrückenbetrieb ab 1955 mit zwei Brücken auf einem Gleisrost bewegt Dem Förderbrückenbetrieb vorausgehend sind bis 1972 im Hauptfeld und bis 1975 im Ostfeld Vorschnitte mit Eimerketten- bzw. Schaufelradbagger betrieben worden. Den Vorschnittabraum verstürzte man mittels Zugbetrieb auf Pflug und Absetzerkippen. In den Jahren 1967 bis 1976 erfolgte die selektive Gewinnung eiszeitlicher Geschiebemergelablagerungen zur Herstellung landwirtschaftlicher Nutzflächen. Bis zur Schliessung des Tagebaus sind 799 Hektar Pflug- und Absetzerkippen wieder urbar gemacht worden. Davon waren 279 Hektar geotechnisch sicher. Die anderen Kippenflächen wurden mit dem danach aufgehenden Grundwasser akut setzungsfließgefährdet oder durch Setzungsfließen zerstört.
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